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Ingrid Wolf berichtet über ihren zweiwöchigen Besuch in der Missionsstation
Nach zwei Jahren durfte ich im Juli wieder in der Pfarre Ololkirikirai zu Besuch sein. Seit meinem letzten Aufenthalt in Kenia hat sich dort wieder viel getan. Zunächst möchte ich aber ein paar Worte über Barabara verlieren, denn viele werden sich fragen, wie es ihm geht. Im Großen und Ganzen geht es ihm recht gut, obwohl er doch sehr überarbeitet aussieht. Nach wie vor zeigt er überdurchschnittliches Engagement in der (pastoralen) Arbeit und auch bezüglich neuer Projekte hat er wieder vieles in Bewegung gesetzt.
Einen Tag später als geplant holte mich Barabara von den Missions-benediktinern in Nairobi ab, denn der Pickup verweigerte die Arbeit und wollte vorher unbedingt in die Werkstatt. Vom trockenen und abends sehr kühlen Nairobi ging es in einer fast vierstündigen Fahrt nach Narok. In dieser ca. 50 km von Ololkirikirai entfernt liegenden, sehr trockenen und warmen Kleinstadt erledigten wir noch einige Einkäufe und kamen spät am Abend in der Mission an.
Biogas
An nächsten Tag konnte ich bei einem Rundgang am Pfarrgelände alle neuen Projekte besichtigen. Zuerst führte mein Weg zum neu errichteten Rinderstall, in dem acht Kühe beheimatet sind; der Stall ist für insgesamt zehn solcher Vierbeiner konzipiert. Mindestens acht Kühe sind auch notwendig, um die Biogasanlage zu betreiben. Die Wiederkäuer sind vormittags auf der Weide, um dann nachmittags die Produkte ihrer Verdauung der Biogasanlage zur Verfügung zu stellen. Um die Kühe und das Abrühren sowie Abschöpfen des Kuhdungs für die Biogasproduktion kümmert sich ein junger Maasai-Bursche namens Layan, der sich eine an den Stall anschließende Holzhütte gebaut hat. Nicht zu übersehen sind die zwei großen Wassertanks vor dem Kuhstall, die eigens zur Tränke der Rinder angeschafft werden mussten. In einer kleinen Holzbaracke unweit der Mutterkühe tummeln sich drei Kälber; für den Rindernachwuchs wird momentan an einem eigenen Stall gebaut. Die Biogasanlage selber ist sehr beeindruckend. Zwei unterirdische Tanks wurden geschaffen und eine Gasleitung zum ca. 150 m entfernt liegenden Pfarrhaus gelegt. In der Küche wird nun zum Kochen das umweltfreundliche Biogas verwendet. Das Biogasprojekt wurde mittels eines Kredits in der Höhe von umgerechnet € 10.000 finanziert. Der Bau der Anlage erfolgte schon vor der Sicherung der Finanzierung, weil die Konstrukteure aus Tanzania in der Nähe waren. Hätte man diese Bauleute erst in einigen Monaten für den Bau extra nochmals nach Kenia kommen lassen, so wären die Errichtungskosten um einiges höher gewesen.
Wasser
Auf dem Dach des Priesterhauses wurden ein kleiner Wassertank und ein Solarpanel zur Erwärmung von Wasser montiert. Barabara ist glücklich über dieses Konstrukt, denn so hat er bei Sonnenschein warmes Fließwasser im Haus. Es stellte sich heraus, dass man über den Begriff „warmes bzw. heißes Wasser“ diskutieren kann. Für Menschen aus Tanzania dürfte Wasser auch dann als warm gelten, wenn es eine Europäerin bloß als „an der Grenze zu lauwarm“ bezeichnet. Ich zog es vor, mit Biogas erhitztes Wasser zur Körperpflege zu verwenden. An Tagen mit starkem Sonnenschein – was während meines Aufenthalts nicht wirklich der Fall war – dürfte das Wasser jedoch tatsächlich warm bis heiß sein.
Nicht zu übersehen ist auch der neue Wassertank, der sich auf einem Metallgestell hinter dem Priesterhaus befindet. Mit der neuen Pumpe kann Wasser vom großen, unterirdischen 100.000-Liter-Tank in den kleinen Behälter auf Dachhöhe gepumpt werden, so dass es im Pfarrhaus Fließwasser gibt. Die Wasserleitungen wurden saniert und ein Abfluss geschaffen.
Klima
Im Juli und August ist es normalerweise sehr kalt in Ololkirikirai, denn zu dieser Zeit ist in Kenia „Winter“ und außerdem liegt die Missionsstation sehr hoch. Tagsüber wurde es manchmal etwas wärmer (ca. 15 bis 20 ° C), in den Abend- und Nachtstunden war es jedoch immer recht frisch (ca. 5 ° C). Mit zwei Paar Socken, Jeans und einer dicken Jacke war die Temperatur im Haus so halbwegs zu ertragen, zusätzlich stand am Abend meist ein kleiner Dreifußofen mit Holzkohle im Wohnzimmer, der Wärme spendete. Heuer blieb mir – Gott sei Dank – auch eine Kohlenmonoxidvergiftung erspart. Der Katechist in der Mission und auch ein weiterer Mitarbeiter litten jedoch während meines Aufenthalts an den Folgen einer CO-Vergiftung. In dieser kalten Jahreszeit verwenden viele Menschen zum Erwärmen ihrer Hütten Holzkohle, was immer wieder zu Kohlenmonoxidvergiftungen führt; nicht wenige Menschen sterben daran.
Kindergarten
Der Kindergarten, welcher in der früheren Kirche eingerichtet wurde, erfreut sich großer Beliebtheit. Die 21 Kinder kommen montags bis freitags zum Spielen und Lernen in der Mission zusammen. Zwei junge Frauen sorgen sich um das pädagogische, eine Köchin um das leibliche Wohl der Kinder. Wann immer Barabara in der Mission ist, schaut er bei der Gruppe vorbei. In den Pausen tummeln sich die Kleinen auf der Pfarrwiese, wo eine Schaukel und eine kleine Holzbrücke für sie aufgestellt wurden. Künftig soll auch noch eine dritte Kindergartenklasse errichtet werden, die Schaffung der weiteren Räumlichkeiten ist eines der nächsten geplanten Projekte. Einige dieser Kinder haben schnell entdeckt, dass sich die Alarmanlage des neuen Ambulanzfahrzeuges leicht durch einen Stoß gegen das Fahrzeug aktivieren lässt – was zur Erheiterung und Unterhaltung der Kinder beitrug, aber ernste Worte von Barabara zur Folge hatte.
Ambulanzfahrzeug
Das Ambulanzfahrzeug ist seit wenigen Monaten im Einsatz. Eine Krankenschwester, eine Labortechnikerin und ein Fahrer besuchen dreimal in der Woche entlegene Außenstationen (Enarau, Shapatarakwa und Naisoya) der Pfarrei, um dort Kranke und Verletzte zu versorgen und die Grundimmunisierung bei Neugeborenen vorzunehmen. Die Ausfahrten mit der Ambulanz waren nicht nur für mich sondern auch für das Ambulanzteam sehr lehrreich. So bekam ich einen ersten Einblick über die medizinischen Bedürfnisse der dort lebenden Menschen. Erkältungen, Bronchitis und Arthritis sind durch Kälte bedingte Erkrankungen, von denen auch viele Kinder betroffen sind. Malaria, sexuell übertragbare Krankheiten sowie Komplikationen vor und nach Geburten kommen ebenfalls häufig vor. Durchfallerkrankungen, Würmer, Haut- und Augeninfektionen stehen auf der Behandlungsliste ganz oben. Verletzte werden oft kilometerweit mit improvisierten Bahren aus Holzstöcken und Säcken in die als Ordinationen umfunktionierten Kirchen getragen; immer wieder müssen Schnittwunden versorgt werden, die sich die Menschen bei der Feldarbeit zuziehen. Ein Mikroskop von UNICEF ermöglicht die Analyse von Blut- und Stuhlproben. Das Ambulance-Team ist meist bis in die Abendstunden mit den sehr zahlreich kommenden PatientInnen beschäftigt. Der rege Zustrom zeigt, dass ein solches medizinisches Angebot anscheinend dringend benötigt wurde. Das Fahrzeug ist aber nicht nur als mobile Klinik im Einsatz, sondern auch für Notfalltransporte in das 50 bis 80 km entfernt gelegene Districthospital.
Als Betriebswirtin hat mich die gut durchdachte Organisation des ganzen Projekts beeindruckt, was nach meinen bisherigen Afrikaerfahrungen keine Selbstverständlichkeit ist: So wurde beispielsweise die Entscheidung über die drei anzufahrenden Außenstationen nach genauen Kriterien (Bedarf, Dringlichkeit, Erreichbarkeit etc.) vom Pfarrgemeinderat getroffen. Das dreiköpfige Ambulanz-Team ist hoch motiviert und fachlich kompetent, der Fahrer wurde mittels eines theoretischen und praktischen Verfahrens aus einer größeren Gruppe von Bewerbern ausgewählt. In die laufende Finanzierung (Treibstoff, Service, Reparaturen, Personal etc.) sind alle Außenstationen der Mission nach einem gemeinsam erstellten Finanzplan eingebunden. Anscheinend ist es Barabara gelungen, das Projekt auf eine breite Basis zu stellen und viele Pfarrgemeindemitglieder miteinzubeziehen, was für einen nachhaltigen Projekterfolg von Bedeutung sein dürfte. Immer wieder haben sich Menschen aus der Mission für die Unterstützung aus Österreich bedankt, ohne welcher die Anschaffung der Ambulanz nicht möglich gewesen wäre.
Pastorale Arbeit
Barabara ist nach wie vor der einzige Priester in der großen Missionsstation, dementsprechend viele pastorale Aufgaben warten tagtäglich auf ihn. Der Tag beginnt normalerweise mit dem Morgenlob um 6.30 Uhr in der Werktagskapelle und der anschließenden Eucharistiefeier, die durchschnittlich 40 Minuten (!) dauert, weil Barabara so gerne predigt.
Die Predigt ist eine der wichtigsten Formen der Glaubensunterweisung, daher legt er auch jeden Tag die Lesungen für die in den letzten zwei Jahren sehr gewachsene Werktagsmessbesuchergruppe aus. Die Gestaltung der einzelnen Wochentage schaut meist sehr unterschiedlich aus, ein fixes Programm gibt es lediglich für Montag (=Pfarrkanzleitag) und Sonntag (=Gottesdienste in meist drei Stationen). An den übrigen Tagen werden entweder Kranke gesalbt, Katechisten geschult, Besprechungen geleitet, Kinder unterrichtet, Ehepaare getraut, Seminare gehalten, das Sakrament der Versöhnung gespendet, Basisgemeinden begleitet, Familien besucht, Gottesdienste gefeiert oder mit Pfarrgemeinderäten diskutiert… Es ist offensichtlich, dass die pastorale Arbeit in Ololkirikirai vielfältig und nicht gerade wenig ist.
Ich möchte zwei Episoden herausnehmen, um einen kleinen Einblick in die pastorale Arbeit in Ololkirikirai zu geben: Wir schreiben Samstag, den 19. Juli. Nach Morgenlob, Gottesdienst und Frühstück soll es auf, in die ca. 40 km entfernte Station Olposimoru gehen. Auch nach dem mehrmaligen Betätigen des Zündschlüssels rührt der Toyota Hilux kein Rad. Männer werden zusammengetrommelt, damit sie anschieben, doch nach einer halben Stunde des Hin- und Herschiebens rührt sich noch immer nichts. Ein zufällig anwesender Fahrer einer Forschergruppe aus Nairobi stellt fest, dass nicht nur die Batterie leer, sondern auch noch ein anderer Elektronikteil defekt ist und die Aufhängung der Kühlung sich gelockert hat. Mit etwa einer Stunde Verspätung und dem Wissen, dass die Batterie nicht funktioniert brechen wir (Barabara, Seminarist Laurence und ich) auf, um in Olposimoru ein Seminar für Jugendliche zu leiten.
Am Abend und in der Nacht zuvor hat es sehr viel geregnet, so dass sie Straßen recht rutschig und stellenweise kaum zu passieren sind. Den drei Insassen ist klar, dass das Fahrzeug auf keinen Fall absterben darf, denn ein Ingangbringen des Motors durch Anschieben wäre auf rutschigem Untergrund ein Ding der Unmöglichkeit. Auf halber Strecke ist es dann aber soweit, trotz großer Vorsicht lässt es sich nicht verhindern, dass sich der Hilux auf wasserdurchtränkter Erde um 360° dreht und die Geräusche des Motors verstummen. Laurence und ich versuchen, das Fahrzeug anzuschieben während Dr. Tarimo den 2. Gang einlegt. Doch die beim Frühstück zu uns genommenen Kilokalorien reichen nicht aus, um das Auto auch nur einen Millimeter zu bewegen. In der Einsamkeit der Gegend taucht jedoch eine kleine Gruppe von Frauen auf, die sich mit Eseln auf dem Weg zum Sammeln von Feuerholz befinden. Barabara fragt, ob sie bereit wären, uns zu helfen – sie verneinen. Eine jedoch fragt zurück, ob er der Mann sei, der manchmal am Sonntag zum Gottesdienst komme. Wir hatten Glück oder man könnte auch sagen, Gott war uns gnädig: Diese Frau, welche möglicherweise Katholikin ist oder zumindest manchmal den katholischen Sonntagsgottesdienst besucht, kann ihre Gefährtinnen dazu motivieren, beim Pickup anzuschieben. Durch Glück bzw. Gottes Gnade kommt der Motor, trotz widriger Straßenverhältnisse, wieder in Gang und wir können weiterfahren. Nach etwa 150 Minuten sind wir in der Station angekommen, mit beträchtlicher Verspätung. Aber Gott sei Dank haben die meisten Afrikaner ein anderes Zeitgefühl als Europäer und so kam es, dass erst ein Dutzend Jugendlicher für das Seminar in der Kirche versammelt war. Nach einer Tasse Begrüßungstee und einer letzten Absprache starteten Seminarist Lauwrence und ich nach weiteren 30 Minuten mit unseren Ausführungen zum Thema „Glaubensleben“. Währenddessen besprechen Gemeindemitglieder mit Barabara in einem Nebengebäude aktuelle Probleme in der Station, viele nehmen auch das Angebot zu Beichte und Aussprache wahr. Am Ende des Seminars steht die Feier der Eucharistie und eine anschließende Agape mit Kartoffeln und Reis. Am späten Nachmittag treten wir die 2 ½ stündige Rückfahrt an. Ich bin mir nicht sicher, wie man diesen Tag am besten übertiteln könnte: „Missionarischer Eifer“ oder doch eher „Verrücktheit“ – ich wäre mit einen kaum funktionsfähigen Auto und bei diesen schlechten Straßenverhältnissen sicher nicht losgefahren.
Ich möchte nun auch noch einen zweiten Arbeitstag vorstellen und zwar Mittwoch, den 23. Juli. Mittwochs geht’s nach dem spirituellen Morgenprogramm normalerweise zum PPI in die benachbarte Primary School. PPI seht für „Programme on Pastoral Instruction“ – das ist nichts anderes als unser Religionsunterricht. Kirchen dürfen für eine Unterrichtsstunde (= 40 Minuten) pro Woche ihre Glaubensinhalte in den öffentlichen Schulen weitergeben. Je nachdem, wie viele PPI-Instrukteure zur Verfügung stehen, werden die katholischen Kinder in zwei bis vier Gruppen geteilt und unterrichtet. Am 23. erledigte Barabara danach einige Schreibarbeiten in der Pfarrkanzlei, während ich mich mit den Aufzeichnungen der Pfarrfinanzen beschäftigte. Am frühen Nachmittag brach ich dann mit dem Katechisten auf, um ältere Menschen zu besuchen und diese auf den Empfang der Krankenkommunion vorzubereiten, die Barabara am nächsten Tag vorbeibrachte. Während ich mit dem Katechisten querfeldein weitermarschierte, um verschiedene Familien zu besuchen, spendete sich in der Hauptstation ein Paar das Ehesakrament.
Ein letztes Vorbereitungsgespräch fand in der Pfarrkanzlei statt und anschließend ging der Trauungsgottesdienst in einem kleinen, intimen Kreis in der Werktagskapelle über die Bühne. Der letzte Programmpunkt meines pastoralen Wanderns an diesem Tag bestand im Besuch einer Basisgemeinde. Mit beinahe einer Stunde Verspätung trafen Katechist Joseph und ich auf die Basisgemeinde, die mit ihrem wöchentlichen Gebetstreffen aber noch gar nicht begonnen hatte. Schließlich waren jedoch alle sieben Gemeinschaftsmitglieder versammelt und es wurde mit dem Beten eines Rosenkranzes begonnen. Daran schloss der eigentliche Wortgottesdienst an, bei dem das Evangelium vom kommenden Sonntag gelesen und darüber meditiert wurde. Am Ende der Gebetseinheit wurden noch Neuigkeiten ausgetauscht, Probleme besprochen und Pläne geschmiedet. Wie bei fast jeder Liturgie, so stand auch hier das gemeinsame Teetrinken zum Abschluss auf dem Programm. Statt den einfachen Blechhäferl wurden noch schnell von irgendwo Porzellantassen herbei getragen, wegen des Überraschungsgasts aus Europa. Bevor wir aber die sehr heiße und süße Tee-Milch-Mischung zu uns nahmen, wurde noch schnell nach einer weiteren Tasse gesucht. Die älteste Frau im Raum hatte sich nämlich beschwert, dass ihr eigentlich eine größere Tasse zustehe. Bei den Maasai sollen die Ältesten als Zeichen des Respekts immer die größte Tasse bekommen. Nach einem kurzen, weiteren Gebet genossen wir unseren Tee und verabschiedeten uns schließlich.
Ich denke, aus diesen Erzählungen wird ersichtlich, wie zahlreich und schwierig die pastoralen Aufgaben in Ololkirikirai sind. Die Andersartigkeit der religiösen Situation zeigt sich auch darin, dass die Mitglieder einer Familie meist ganz unterschiedlichen Religionsgemeinschaften bzw. Sekten angehören. Es kommt sehr oft vor, dass beispielsweise die Mutter Katholikin ist, der Vater zur African Inland Church gehört, die Großmutter sich zur Voll Gospel Church zugehörig fühlt, der Großvater ein Mitglied von Pentecostal ist und die Kinder auch ihre eignen religiösen Wege suchen. Diese Vielfältigkeit und Aufsplitterung ist eine große Herausforderung für die tägliche Missionsarbeit in Ololkirikirai.
Auto
Es ist schon angeklungen, dass der Toyota Hilux zahlreiche alters- und abnützungsbedingte Gebrechlichkeiten aufweist. Die Kosten für Service und Reparaturen sind im letzten Jahr explodiert. Während meines diesjährigen Aufenthalts fiel die gesamte Elektronik aus, der Kühler machte ebenfalls Schwierigkeiten und vor meiner Abreise stellten sich Probleme mit der Vorderachse und den Vorderrädern ein. Die über 130.000 zurückgelegten Kilometer und das unwegsame Gelände haben dem Fahrzeug schon sehr zugesetzt, so dass wohl bald an die Anschaffung eines neuen Autos gedacht werden muss. Möglicherweise kann noch im diesem Jahr ein Antrag zu MIVA geschickt und mit dem Sammeln des Eigenfinanzierungsbeitrags begonnen werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Pick up auch im nächsten Jahr noch einsatzfähig ist.
Am Schluss darf ich noch allen ganz herzliche Grüße von Barabara übermitteln. Es war offensichtlich, dass er sich über die zahlreichen Briefe aus Europa sehr freut und dass er noch immer voll Begeisterung von seinem Österreichaufenthalt im letzten Jahr plaudert. Er hat mich gebeten, auch auf diesem Wege nochmals eine herzliche Einladung nach Ololkirikirai auszusprechen. Die Türen seines Hauses stehen für BesucherInnen jederzeit offen.
Ich möchte mich am Ende dieses Berichts nochmals ganz herzlich bei Barabara für seine Gastfreundschaft und die großartige Unterstützung bei meiner verfrühten Abreise bedanken.
Ingrid Wolf